Das Jahr beginnt mit Licht und Schall. Gute Vorsätze überall.
Man wünscht sich Geld, Gesundheit, Glück,
man plant die Reisen Stück für Stück.
Die Nachricht aus dem fernen Land berührt uns kaum; nicht relevant.
Nein! Nein! Wir Optimisten sind uns sicher….
Doch plötzlich, wie eine Handvoll Saat im Wind,
verbreitet sich ein Keim geschwind.
Gebannt lauscht nun auch mancher Optimist, auf Zahlen, die man täglich misst.
Was nun? Die Meinung ist gespalten.
Trifft es uns alle, oder nur die Alten?
Mit einem Mal ist alles anders. Das Leben auf den Kopf gestellt.
Man deckt sich ein mit wicht’ gen Sachen.
Die Schule zu- was soll’ n wir machen?
Quarantäne, Beatmung, Tod sogar-
Ein böser Traum wird plötzlich wahr.
Das Leben, es pulsiert nicht mehr,
die Unternehmen haben’s schwer.
Manch’ Mutter wird zur Pädagogin,
manch’ Vater gar zum Psychologen.
Die Krise, wie es viele nennen, ist kriegsgleich,
wie es die Alten noch kennen.
Strenge Regeln auferlegt und Unruhe, die uns bewegt.
Zeit- die gibt es jetzt genug.
Zum Skypen, Lesen, Spielen, zum Briefe schreiben und Telefonieren.
Gesundheit, wünscht man sich oft; nicht Geld und Glück.
Wir kommen auf den Kern zurück.
Das Jahr wird auch mit Licht und Schall zu Ende geh’ n.
Vielleicht werden unsere Wünsche etwas anders ausseh’n.
Neben Gesundheit und Glück und Geld-
keine Krankheit, die die Welt in Atem hält.
Eva Synde